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Schulcluster

im Defereggental

Volksschulen St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten und NMS St. Jakob  
bündeln ihre Ressourcen

Auf Antrag von Bildungslandesrätin Beate Palfrader hat die Tiroler Landesregierung die Einrichtung eines Schulclusters Defereggental ab dem Schuljahr 2019/2020 beschlossen, der die Volksschulen von St. Jakob, St. Veit und Hopfgarten sowie die Neue Mittelschule St. Jakob umfasst. Die Schulen, die sich zu einem solchen Verbund zusammenschließen, sollen gemeinsame Ressourcen bündeln, gemeinsam nutzen und den Schulbetrieb so optimieren. Die Bürgermeister der drei Gemeinden haben die Einrichtung eines Schulclusters ausdrücklich befürwortet. Die Schulclusterleitung soll am Schulstandort St. Jakob verankert werden, alle in den Schulcluster einbezogenen Pflichtschulen bleiben in ihrem Bestand erhalten.

„Zwischen den Gemeinden des Defereggentales existiert eine rege Zusammenarbeit, die sich unter anderem in einer gemeinsamen Sportunion, einer gemeinsamen Feuerwehrjugend und einer gemeinsamen Tagesbetreuung zeigt. Mit dem neuen Schulcluster wird im Defereggental ein gemeinsamer pädagogischer Rahmen geschaffen, der Schwerpunktsetzungen, gemeinsame Projekte, einen stärkenorientierten LehrerInneneinsatz und ein verbessertes Übergangsmanagement an den Nahtstellen der involvierten Schulen ermöglicht“, so Landeshauptmann Günther Platter.

Bürgermeister Ingo Hafele (St. Jakob), Bildungslandesrätin Beate Palfrader, Direktor Markus Tönig, Pflichtschulinspektorin Elisabeth Bachler, Bürgermeister Vitus Monitzer (St. Veit) und Bürgermeister Franz Hopfgartner (Hopfgarten). Foto: Land Tirol

„Ich begrüße die Einrichtung des Schulclusters Defereggental. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden von allen maßgeblichen Stellen sowohl organisatorisch als auch pädagogisch markante Schritte gesetzt, die für das Gelingen einer Clusterlösung sprechen“, erklärt Landesrätin Palfrader. Lob gibt es von der Bildungslandesrätin für die drei Tal-Bürgermeister und die zuständige Pflichtschulinspektorin: „Sie haben durch ihre Initiative und herausragende regionale Zusammenarbeit gezeigt, wie man ein Vorzeige-Bildungsprojekt auf Schiene bringen kann.“

Der Tiroler Landtag hat mit 27. Juni 2018 mit dem Tiroler Bildungsreformgesetz im Tiroler Schulorganisationsgesetz die Möglichkeit der Einrichtung von Schulclustern ab dem heurigen Schuljahr 2018/19 geschaffen. Ab dem 1. Jänner 2019 ist für die Bildung von Schulclustern die neu eingerichtete Bildungsdirektion für Tirol zuständig. Für die Bildung eines Schulclusters, in dem einzelne Schulstandorte mehr als fünf Straßenkilometer voneinander entfernt sind und der insgesamt weniger als 200 SchülerInnen aufweist – wie es im Defereggental der Fall ist – bedarf es der Zustimmung der Schulkonferenzen aller einbezogenen Schulen, der betroffenen Gemeinden als Schulerhalter sowie der LehrerInnen-Personalvertretung (Zentralausschuss).

Foto: Land Tirol/EXPA/Groder

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