Die Baugeschichte

Die Baugeschichte

 

Wie die Grabungen des Jahres 2000 ergaben, entstand die Kirche des hl. Vitus um das Jahr 1400 im gotischen Stil. Ein Vorgängerbau (den es aufgrund der Erwähnung im Jahre 1313 gegeben haben muss) konnte bislang archäologisch nicht nachgewiesen werden, könnte sich aber im Bereich der Lourdeskapelle befunden haben.

Die heutige Kirche wurde von Bischof Laurentius Liechtenberger (Bischof von St. Andrä im Lavanttal, Kärnten; er vertrat den Salzburger Erzbischof) vermutlich im Jahre 1439 geweiht, da Liechtenberger im gleichen Jahr auch drei Altäre in der Pfarrkirche von Kals neu weihte.

In den Jahren 1730/31 wurde das Kirchenschiff, das längst zu klein geworden war, abgerissen und durch ein größeres ersetzt. Es weist eine flache, schmucklose Tonne auf.
Von der alten gotischen Kirche blieb das Presbyterium erhalten, das bei der Restaurierung im Jahre 2000/2001 in seiner ursprünglichen Form (gotische Gewölberippen) und Ausmalung (Rankenmalerei) wiederhergestellt wurde. Im Presbyterium sind wertvolle gotische Fresken zu sehen.

Von der alten Kirche hat sich weiters der Turm erhalten. In seinem Untergeschoß befand sich einst eine kleine Kapelle, worauf das Fresko des hl. Hieronymus verweist. Im Obergeschoß des Turmes befand sich bis zum Jahre 1852 die Sakristei (heute Abstellraum). Im Turm hängen auch zwei wertvolle Glocken.