2009

Deferegger Heimatkalender 2009

 

Der Deferegger Heimatkalender erscheint heuer zum zehnten Male. Zu diesem Jubiläum ist in jedem Kalender ein Überraschungsgeschenk integriert.
Zehn Jahre haben nunmehr die „Deferegger Weibischen“, unterstützt von einigen „Månnischen“, im Tal gesucht
…. nach Bildern, die Erinnerungen, Wehmut, Erlebtes, Geschehenes, Vermisstes, Geschichte, alte Defereggen zeigen.
…. nach Historischem, das vor Jahren und Jahrzehnten in Zeitungen, Büchern, Archivberichten zu lesen war,
…. nach Interessantem im Tal, seien es Wildtiere, Pflanzen, Schmetterlingen, Pilze, Beeren. Bäume, Gewürze, Gewässer,
…. nach Geschichten und Anekdoten, die das Herz des Lesers zum Lachen und zum Staunen bringen und so manches „Defereggen Original“ erhalten werden kann und
…. nach Rezepten, die, durch Briefe und e-Mails belegt, immer wieder die Leser, „Köchinnen und Köche“ reizten, zu probieren und nachzukochen.
Zehn Jahre Erfolgsgeschichte, zehn Jahre Arbeit, Tausende von Stunden, kostenlos eingebracht für Leser; für die Bewohner und Freunde des Defereggentales, für die Heimat und die Geschichte.
Das Titelbild zeigt einen Bauern auf der Ladstatt (1935), der sein Heu als „Trågetl“ heimträgt. Diese Schwerstarbeit kann heute mit Hilfe von Traktor, Schlepper und Ladewagen einfacher, leichter und schneller gemacht werden. Auf den Bergwiesen jedoch, auf oft über 2000 m, ist die Heueinbringung nach wie vor die „Tragarbeit“.
Jedem Monat sind zwei Seiten gewidmet, die erste Seite für das Kalendarium mit einem „historischen“ Bild, die zweite Seite bringt Historisches aus dem Tal, giftige Pflanzen, Bilder vom berühmten Defereggen Fotografen Anton Bruckmüller und Gedichte von Ladstätter „Kofler“ Hansl, sowie Anekdoten und „G’schichtlen“, so wie die kürzlich gehörte Geschichte:
Melanie Ladstätter, Fraggele-Wirtin, verkauft ihre alte Harfe. Auf ein Zeitungsinserat meldet sich eine Südtiroler Weibische. Diese kommt über den Staller Sattel, begutachtet die Harfe, bespricht den Kauf mit Melanie und will bezahlen. Da fragt Melanie: „Spielst Du Harfe?“ Antwortet die Südtiroler Weibische: „Na, i muass es erscht learnen. Åber i hun lång überlegt, soll i a Harfe oder a Kuah kaff’n? A Kuah måcht Årbat, a Harfe måcht Freide! Also kaff i die Harfe! Då håsch ’s Geld!“