Gemeindewappen

Der heilige Vitus, landläufig Veit genannt, gab der Gemeinde St. Veit den Namen.

Die Tiroler Landesregierung  hat  in  ihrer  Sitzung  vom 21. Oktober 1975 der Gemeinde St. Veit in Defereggen das Gemeindewappen verliehen.

Das Wappen zeigt den heiligen Vitus im Ölkessel über Flammen, die rechte Hand erhoben, in der linken die Märtyrerpalme haltend, in schwarz-goldener Farbe auf goldenem Schild. Das Wappen zeigt den Kirchenpatron, welcher der Gemeinde den Namen gegeben hat.

Die Farben der Gemeindefahne sind Schwarz-Gelb.

DIE LEGENDE VOM HEILIGEN VITUS
Der Legende zufolge wurde Vitus, der Sohn eines heidnischen Senators von seiner Amme Creszentia und seinem Erzieher bekehrt. Als Kind wurde er von seinem Vater geschlagen und vor den Richter gebracht, weil er nicht von seinem christlichen Glauben lassen wollte. Auch der Richter befahl, ihn zu schlagen, aber dem Richter und seinen Knechten verdorrten die Arme, worauf Vitus betete und sie heilte.
Der Vater schloss ihn mit musizierenden und tanzenden Mädchen ein, die ihn verführen sollten. Als er ihn dabei durchs Schlüsselloch beobachtete, sah er seinen Sohn von sieben Engeln umgeben und wurde blind. Erst das Gebet des Sohnes Vitus heilte ihn. Trotzdem trachtete er ihm nun nach dem Leben, aber ein Engel veranlasste Vitus zu fliehen. Ein Adler brachte ihm Brot.
Vitus und seine Begleiter wurden entdeckt und zu Kaiser Diokletian gerufen. Vitus heilte zwar dessen besessenen Sohn, aber er weigerte sich auch jetzt, den Göttern zu opfern.
Man warf Vitus in einen heißen Ölkessel, aber er stieg unversehrt heraus (Wappenbild).  Ein Löwe wurde auf ihn gehetzt, aber dieser legte sich zahm zu seinen Füßen und leckte diese.
Ein Erdbeben ließ die Tempel rundum einstürzen, die Folterknechte und das entsetzt fliehende Volk wurden von den Trümmern erschlagen.
Engel betteten Vitus an einem Flussufer, wo er ruhte und sanft im Gebet seine Seele aufgab. Adler bewachten den Leib, bis die fromme Witwe Florentia ihn fand und bestattete. (304 n.Chr.)