Über die Gemeinde

LAGE und GRÖSSE:

St. Jakob ist der Hauptort des Defereggentales. Das Gemeindegebiet umfasst den hinteren Talabschnitt und hat eine Fläche von 185.96 km² und ca. 864 Einwohner. Pfarrkirche, Volks- und Hauptschule, Ämter, Vereinshaus, Geschäfte, Gaststätten und Tourismusbetriebe bilden den Ortskern an der Mündung des Trojeralmbaches auf 1.389 m Seehöhe.
Von der Bezirkshauptstadt Lienz ist St. Jakob 42 km entfernt, von Huben am Eingang des Tales 22 km. Der Staller Sattel (2.052 m) führt ins Antholzertal. Seit der Eröffnung der grenzüberschreitenden Passstraße am 14.September 1974 ist das Defereggental auch vom Westen her erschlossen, wenn auch nur in schneefreier Jahreszeit.

Seit dem Ende des 2. Weltkrieges wurde aus einem bescheidenen Sommerfrischort der erste Wintersportplatz im Bezirk. Dementsprechend entstanden in den letzten vier Jahrzehnten zahlreiche Neubauten (Pensionen, Hotels, Sportgeschäfte und Freizeiteinrichtungen) und das Skigebiet Brunnalm 

KLIMA:

Die West-Ostausrichtung des Tales wirkt sich günstig auf das Klima aus, trotzdem gibt es Extremtemperaturen von -30° C bzw. +30° C. Der Ortskern ist ca. 3 Monate im Winter ohne Sonne. Die Vegetationszeit ist auf wenige Monate beschränkt.

Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung:

Mit der Inbetriebnahme der Kläranlage St. Jakob im Jahre 1993 sowie der Fertigstellung des Bauabschnittes 04 im Jahr 2001 ( Feistritz, St. Leonhard, Außerberg und Pötsch ) sind ca. 95% der Objekte in St. Jakob über die ARA St. Jakob entsorgt.
Das Wasserversorgungsnetz der Gemeindewasserleitung wurde in den letzten Jahren im gesamten Ortsgebiet teilweise erneuert sowie auch die Quellfassungen "Wose". Weiters gibt es viele Wassergenossenschaften und private Wasserversorger.

Schulwesen:

 Um 1755 wird Anton Aich als „Schüelehalter" erwähnt, also schon vor der gesetzlichen Einführung der Schulpflicht. Bis 1815 wurde im Wirtshaus Unterrain" Schule gehalten. Hernach bezog man die beiden ebenerdigen Räume des Handelshauses (heute Postamt).

1888 wurde ein Schulhaus bei der Pfarrkirche errichtet, das 1999 abgetragen wurde.

1924 wurde in St. Jakob die Schnitzschule unter der Leitung von Bruno Costa errichtet, die bedeutende Künstler wie Adrian Egger oder Gottfried Fuetsch besuchten. Die Gemeinde konnte 1931 die finanziellen Voraussetzungen für die Weiterführung nicht mehr aufbringen, so dass die Künstlerschmiede nach Elbigenalp ins Außerfern abwanderte.

1977 wurde die Hauptschule für den Hauptschulsprengel St. Jakob und St. Veit gegründet, die 1978 in das neuerrichtete Gebäude einzog. Die vierklassige Volksschule übersiedelte ein Jahr später in das neue Schulgebäude. Die Volksschule in Mariahilf wurde 1977 aufgelassen.

Zu Beginn des Schuljahres 1976/77 wurde ein Kindergarten eröffnet.