Deferegger Heimatkalender 2002

Allein das Titelbild ist eine Sensation, für ganz Tirol. Der Schützenhauptmann von St. Veit und seine Marketenderin, auf einer Bank sitzend. Der eine 78 Jahre alt, die eine 91 Jahre alt.

Auf dem Zweitblatt, im Naturteil werden die Gaukler der Lüfte, die Schmetterlinge, die noch im Tal anzutreffen sind, beschrieben und gezeigt. Schönheiten wie das Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Admiral, Totenkopfschwärmer, ... sind zu bestaunen. Ihre Schönheiten sieht man eigentlich zuerst am Bild, bevor man in der freien Natur genauer hinschaut.

Im historischen Teil wird wieder an Begebenheit erinnert, die für das Tal wichtig sind.

Heuer werden alte Gasthöfe und Wirtshäuser besucht und deren Geschichte, zum Teil jahrhundertealt, aufgezeigt. Zum einen Teil sind sie nur noch von außen zu bewundern, wie das tolle Bauwerk, das Hotel Post in St. Jakob oder das alte Zotten-Wirtshaus in St. Veit, zum zweiten sind sie nicht mehr da, weil sie von der großen Flutkatastrophe hinweggeschwemmt wurden, wie der Schmittenwirt, und zum dritten sind einladend wie immer, zum Teil neu renoviert, aber trotzdem ist noch der alte Geist des früheren Tourismus spürbar, wie im Gasthof Pichler in St. Veit, im Defereggerhof in Feld, im Wirtshaus „In der Mauer“ in St. Leonhard, im Gasthof Unterrain oder in Bad Grünmoos.
Alle sind sie historische Zeugen für die Gastfreundlichkeit der Deferegger über Jahrhunderte.